Einmal Tiere, immer Tiere
Angefangen hat alles mit Nicky, einem niedlichen weißen Zwergkaninchen, und Alf, einem Deutsch Kurzhaar, dem Hund des Nachbarn. Ich war zehn Jahre alt und zur Verzweifelung meiner Eltern ein aus der Art geschlagener Tiernarr. Im Laufe der vielen Jahre haben mich die unterschiedlichsten Vierbeiner begleitet (Einige Wellensittiche und Zebrafinken waren allerdings auch darunter). Deutsche Doggen, die mit mir spazieren gehen mußten bis ich den ersten eigenen Hund hatte, einen kleinen Mischling aus dem Tierheim. Später dann auch Hamster, Kaninchen und Farbmäuse meiner inzwischen erwachsenen Söhne; ausgesetzte Katzenbabies und immer wieder Pferde. Angefangen mit meinem ersten eigenen Pferd, einem Vollbluttrakehner, den ich siebzehn Jahre umsorgen durfte. Hinzu kam eine Hannoveraner Stute, später dann ein Vollblutaraber und seit einundzwanzig Jahren ist Salwatcha an meiner Seite; nur dem Papier nach eine Reitponystute, eigentlich ist sie ein Mix aus Polnischem Warmblut und Welsh/Anglo Araber. Dreijährig gekauft, wollte ich sie im ersten gemeinsamen halben Jahr alle zwei Wochen verkaufen, weil wir nicht wirklich gut miteinander klar kamen, aber irgendwann hat es Klick gemacht und nun sind wir ein Team. Außer Sally, wie sie meist genannt wird, gehören zu meinem tierischen Haushalt Moritz, ein mittelgroßer Mischling, und fünf Katzen. Die letzten drei sind im Sommer 2014 als Findlinge zu uns gekommen und haben sich blitzschnell in unsere Herzen geschlichen.
Beruflich bin ich nach einigen Irrungen und Wirrungen 2010 dort gelandet, wo ich eigentlich schon immer hinwollte. In einer Tierarztpraxis. Als gelernte Bürokauffrau habe ich dort in der Praxis und auf einigen Fortbildungen für Tiermedizinische Fachangestellte eine ganze Menge gelernt, viel Neues, viel Interessantes und ganz viel natürlich über Krankheiten und Behandlung der tierischen Patienten. Der Umgang mit Besitzern und Pferd, Hund, Katze und Co. machten enorm viel Spaß und war mitunter auch sehr spannend. Man wußte nie was der Tag einem so beschert. Flexibilität, Einfühlungsvermögen und Einfallsreichtum waren gefragt. Die Freude über die Genesung eines Patienten und die Trauer über den Verlust eines anderen liegen oft ganz dicht beisammen. Und dennoch:
Keine Tiere? Geht ja gar nicht. Einmal Tiere, immer Tiere
Seit 2014 liegt mein Hauptaugenmerk auf der Tierbetreuung. Und jetzt kommen Sie – liebe Tierhalter – ins Spiel. Wenn Sie, aus welchen Gründen auch immer, genau das nicht können, bin ich für Sie und Ihre Tiere da.